Female Allstar Board

Report FAB

Female Allstar Board

Report

Die Frauen in den deutschen Dax-Vorständen sind im Durchschnitt jünger und vor allem internationaler als ihre männlichen Kollegen. Bei der Analyse der Lebensläufe der 60 Dax-Vorständinnen hat das Handelsblatt Research Institute ermittelt, dass 83 Prozent der Vorstandfrauen unter 55 Jahre alt sind, bei ihren männlichen Kolleginnen sind es nur 49 Prozent. Fast die Hälfte der Dax-Vorständinnen stammt aus dem Ausland, zumeist aus Europa und den USA aber auch aus Asien oder Afrika. Die übrigen Vorstandfrauen haben zumeist einen Teil ihrer akademischen Ausbildung oder ihrer Karriere außerhalb Deutschlands absolviert. Zudem waren sie in ihrer Karriere loyaler zu ihrem Unternehmen, besonders in klassischen Branchen wie Auto oder Finanzen haben sie überwiegend intern Karriere gemacht.

Was hat die Karriere der Frauen in die Dax-Vorstände so beschleunigt, dass sie so jung aufgestiegen sind? Dieser Frage ist der Report „Ein Blick auf Frauen in Führungspositionen & ihre Karrierewege“ nachgegangen und hat vor allem Auslandsstationen, Beraterposten und Netzwerke als Karriereturbo ermittelt. Die Lebensläufe der Vorständinnen geben zudem Hinweise darauf, dass sich interne Frauenförderprogramme der Unternehmen bereits als erfolgreich erweisen und die Frauen an der Spitze auch für ihre Arbeitgeber rentieren.

Der Report erscheint begleitend zur Auszeichnung des Female Allstar Board 2023 (FAB) in München. Diese Initiative vom Handelsblatt und der Unternehmensberatung Bain & Company engagiert sich für Vielfalt an der Unternehmensspitze und zeichnet jedes Jahr fünf herausragende weibliche Managerinnen in Deutschland aus, die einen idealtypischen Vorstand darstellen. Auch die Lebensläufe dieser fünf Vorständinnen werden dargestellt, die ausgezeichneten Frauen kommen in ausführlichen Interviews in dem Report zu Wort.

Studie FAB
Autor:innen: Sabine Haupt, Gudrun Matthee-Will, Dr. Sven Jung
Copyright: © 2023 Handelsblatt Research Institute
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