Inklusionsbarometer auf höchstem Stand seit fünf Jahren
Bild: Aktion Mensch
Die Inklusion am Arbeitsmarkt macht weiter Fortschritte. Die Zahl der Arbeitslosen mit Behinderung sinkt auf rund 170.508 (Vorjahr: 178.809). Ihre Arbeitslosenquote hat sich ebenfalls auf 12,4 (13,4) Prozent verbessert. Erstmals seit Ergebung der Studie von Aktion Mensch und Handelsblatt Research Institute (HRI) vor fünf Jahren verkleinert sich auch die Lücke zur Quote von Menschen ohne Behinderung. „Mit einer Verzögerung kommt der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt damit bei den Menschen mit Behinderung an", sagt Prof. Bert Rürup, Präsident des HRI bei der Präsentation im Museum Küppersmühle in Duisburg. Positiv zu Buche schlägt vor allem die Rekorderwerbstätigkeit von über 1,2 Millionen Beschäftigten mit Behinderungen in allen Betrieben.
Der in diesem Jahr durch das Inklusionsbarometer Arbeit gemessene Gesamtwert von 114,2 zeigt gegenüber 2016 (106,7) eine erneut deutlich verbesserte Inklusion von Schwerbehinderten in den ersten Arbeitsmarkt an. Aber: Von den 3,3 Millionen Menschen mit Behinderung im erwerbsfähigen Alter sind nach den offiziellen Zahlen immer noch 1,91 Millionen nicht in den Arbeitsmarkt integriert, d. h. mehr als die Hälfte.
Für das Inklusionsbarometer Arbeit hat das Handelsblatt Research Institute in einer repräsentativen Umfrage 503 mittelständische Unternehmen und 803 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung befragt und zudem die jüngsten Zahlen aus verschiedenen Quellen wie der Bundesagentur für Arbeit in die Bewertung einfließen lassen. Das Barometer setzt sich aus Teilergebnissen zur Inklusionslage und zum Inklusionsklima zusammen und wird 2017 nun zum fünften Mal erhoben.
Die gesamte Studie können Sie hier lesen.