Inklusionsbarometer 2019 erneut auf Rekordhoch
Das Handelsblatt Research Institute hat im Auftrag der Aktion Mensch ein weiteres Mal das jährliche Inklusionsbarometer erstellt. Es erreicht in diesem Jahr erneut einen Rekordwert. Prof. Bert Rürup, ehemaliger Wirtschaftsweise und Präsident des Handelsblatt Research Institutes, sieht die Besserung auf dem Arbeitsmarkt für Menschen mit Schwerbehinderung an die gute konjunkturelle Gesamtlage gekoppelt. Die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten ist in diesem Jahr auf ein Rekordtief von 156.621 gesunken (Vorjahr: 162.373). Korrespondierend dazu sank die Arbeitslosenquote der Schwerbehinderten ein weiteres Mal von 11,7 Prozent auf nun 11,2 Prozent. Prof. Bert Rürup warnt aber auch: „Gleichzeitig müssen wir die Ergebnisse aber auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext bewerten: Vergleicht man die Situation von Erwerbspersonen mit und ohne Behinderung, offenbart sich noch immer eine große Kluft.“ Wie die Studie zeigt, ist für Menschen mit Behinderung der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt leider noch nicht selbstverständlich. So zeigt das Barometer, auch dass die Wirtschaft das Ziel der festgeschriebenen Beschäftigungsquote von fünf Prozent zum wiederholten Male klar verfehlt. Hinzukommt: die Quote ist weiterhin rückläufig, sie sank von 4,58 Prozent auf 4,53 Prozent. „Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen zahlen lieber eine Ausgleichsabgabe, als einen Menschen mit Behinderung einzustellen“, kommentiert Christina Marx von der Aktion Mensch.
Die gesamte Stude können Sie hier herunterladen.
Weitere Informationen zum Inklusionsbarometer finden Sie auf der Seite der Aktion Mensch unter https://www.aktion-mensch.de/inklusion/arbeit/inklusionsbarometer.html.