Das Handelsblatt Research Institute untersuchte im Auftrag des DIA Finanzierungsalternative für Sozialversicherungen
Am Dienstag, 04. Dezember 2018, stellten HRI-Präsident Professor Dr. Dr. h. c. Bert Rürup und Dennis Huchzermeier bei einer Pressekonferenz in den Räumen des Deutschen Institutes für Altersvorsorge (DIA) eine Studie zu Finanzierungsalternativen für die deutschen gesetzlichen Sozialversicherungen vor Journalisten aus den Bereichen Print, TV und Hörfunk vor.
Eine Umstellung der gegenwärtig lohnbezogenen Arbeitgeberanteile zu den Sozialversicherungen auf eine wertschöpfungsabhängige Finanzierungsbeteiligung könnte in der Summe zu gesamtwirtschaftlich positiven Auswirkungen führen. Das ist ein Fazit von Simulationsrechnungen, die das Handelsblatt Research Institute (HRI) in Kooperation mit Prognos AG und im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) erstellt hat. Motivation und Ausgangspunkt für diese Untersuchungen war der Befund, dass in den meisten Industrieländern seit mehr als 30 Jahren die gesamtwirtschaftliche Lohnquote trendmäßig zurückgeht – ungeachtet einer Zunahme der Beschäftigung. Hält diese Entwicklung an hätte dies Folgen für die Sozialversicherungen, deren wichtigste Finanzierungsgrundlage die beitragspflichtigen Lohneinkommen sind.
Ein Arbeitgeberbeitrag, der sich nach der gesamten Wertschöpfung im Unternehmen richtet, wäre nach Auffassung der Studienautoren Dennis Huchzermeier und Bert Rürup eine mögliche Antwort auf die zu beobachtende Schwächung der gegenwärtigen lohnbezogenen Basis der Sozialversicherungen. Durch solch eine Umbasierung der Arbeitgeberbeteiligung würden bislang nicht beitragspflichtige Wertschöpfungskomponenten erfasst. Ziel dieser Umbasierung der Beteiligung der Arbeitgeber an der Finanzierung der Umlagesysteme ist keine eine allgemeine Erhöhung dieser Finanzierungsbeteiligung, sondern eine Verbreiterung der Bemessungsgrundlage.
Die komplette Studie finden Sie hier.
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