HRI-Frühjahrs-Konjunkturprognose
Das Handelsblatt Research Institute geht in seiner aktuellen Konjunkturprognose von einer Stagflation für die deutsche Volkswirtschaft aus.
Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat seine Konjunkturerwartungen für das laufende Jahr auf nunmehr minus 0,2 Prozent gesenkt. Die deutsche Wirtschaft dürfte nicht nur in eine technische Rezession rutschen, sondern auch im Vorjahresvergleich schrumpfen. Die Wirtschaftsleistung wird am Ende dieses Jahres in etwa auf dem Niveau von vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020 liegen.
„Inflation, Ukraine-Krieg und Corona haben insbesondere die abhängig Beschäftigten und die Rentenempfänger ärmer gemacht“, sagt HRI-Präsident Bert Rürup. „Es fehlen faktisch vier Jahre Wachstum. Solch eine lange Phase der Stagnation hat es im Nachkriegsdeutschland noch nicht gegeben. Anders als von der Bundesregierung behauptet ist die deutsche Volkswirtschaft ökonomisch keineswegs gut durch die Doppelkrise gekommen.“
Für das kommende Jahr sieht das HRI allenfalls eine leichte Erholung - die deutsche Wirtschaft dürfte 2024 um 0,9 Prozent zulegen. Damit wäre Deutschland Schlusslicht unter den Volkswirtschaften des Euroraums.
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